Im ersten Teil ging Philipp Koller generell auf die Anforderungen an Bauten ein, insbesondere von kleineren Umbauten bis zur umfassenden Sanierung. Die Frage war: Was braucht es bei der grossen Bandbreite einer Sanierung: Architekt? Baubewilligung? Gutachten? Wie ist das Vorgehen? Anhand von einigen Praxisbeispielen wurde aufgezeigt, wie das Planen und Umsetzen optimal gelöst werden können.
Der zweite Teil behandelte das Thema der behindertengerechten Wohnung. Unsere Gesellschaft wird immer älter und viele möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Wie kann das mit welchen Massnahmen ermöglicht werden? Antworten und Tipps dazu wurden von Philipp Koller illustriert. Um eine Wohnung rollstuhlgängig zu machen, muss oft eine Badewanne durch eine Dusche ersetzt oder eine Küche angepasst werden. Damit eine Wohnung mit bezahlbarem Aufwand angepasst werden kann, muss sie die 6 Minimalforderungen erfüllen, in folgenden Bereichen:
- Zugänge
- Liftgrösse
- Niveauunterschiede
- Korridorbreite
- Türbreite
- Raumgrösse von Küche und Bad
Die Fachstellen für hindernisfreies Bauen von Procap und ihre Netzwerkpartner beraten bei baulichen Anpassungen von Wohnungen. Die Baufachleute klären ab, welche Massnahmen gemäss der Behinderung zweckmässig sind und welche Kosten die IV übernimmt.
Die aktive Teilnahme der anwesenden Mitglieder in der Fragerunde nach dem Vortrag zeigten, dass dieses Thema aktuell ist und viele Personen beschäftigt.